Holzzaun für den Garten - Mein schöner Garten

2022-05-06 17:55:11 By : Mr. david wu

Ob Staketen, Latten, Lamellen oder rustikale Bretter – ein Holzzaun sorgt für die persönliche Note und gibt jedem blühenden Paradies den passenden Rahmen.

Staketenzäune aus Edelkastanie sind nicht ohne Grund so beliebt: Sie halten ohne Anstrich jahrzehntelang und sind in beliebiger Länge "von der Rolle" erhältlich. Die Latten werden mit verzinktem Draht zusammengehalten

Holzzäune für den Garten sind beliebter denn je. Passen sie doch mit ihrer natürlichen Ausstrahlung hervorragend zum ländlichen Gestaltungsstil. Schon seit jeher prägen Gartenzäune das Bild auf dem Land, denn sie halten das Vieh im Zaum und schützen die Pflanzen im Zier- und Nutzgarten vor unerwünschten Eindringlingen. Holz war schon früher leicht zu beschaffen und daher das Material der Wahl. Heute gibt es eine Vielzahl von Holzzaun-Varianten für jeden Geschmack. Der altbekannte Jägerzaun wird längst durch moderne Staketen- oder Lattenzäune ersetzt, ebenso findet man Modelle aus Rund- oder Vierkanthölzern.

Lamellen- und Bretterzäune geben einen guten Sichtschutz ab und aus den waagerecht angeschraubten Schwartenbrettern entstehen rustikale Ranchzäune. Bei den Brettern handelt es sich um die vermeintlich minderwertigen Abschnitte aus dem äußeren Stammbereich. Sie sind nicht gleichmäßig breit und besitzen an den Längsseiten noch mehr oder weniger breite Rindenstreifen ("Schwarten"). Dafür sind sie aber auch relativ preiswert und bringen natürliches Flair in den Garten.

Mit etwas Geschick und Kreativität können Sie aus den oberen Enden der Zaunbretter fantasievolle Figuren heraussägen – ein liebenswertes Detail an der Gartengrenze oder im Vorgarten

Die Frage nach der Haltbarkeit beziehungsweise dem Pflegeaufwand ist für viele Gartenbesitzer wichtig, wenn sie sich für einen Holzzaun entscheiden. In erster Linie bestimmt die Holzart die Lebensdauer der Einfriedung. Zum Standardsortiment gehören nach wie vor Zäune aus Fichte oder Kiefer. Sie sind preiswert, aber unbehandelt nur begrenzt haltbar. Eine Kesseldruckimprägnierung oder hochwertige Lasur macht sie Witterungseinflüssen gegenüber jedoch unempfindlicher. Eiche, Edelkastanie und Robinie zählen dagegen zu den Harthölzern und halten wie auch Douglasie und Lärche unbehandelt jahrzehntelang. Sie werden mit der Zeit silbergrau, was ihre Stabilität jedoch nicht beeinträchtigt. Um einen dauerhaften Zaun zu bauen und trotzdem Geld zu sparen, ist es sinnvoll, langlebige Pfosten aus Hartholz zu wählen und eine Verlattung aus preiswerterem, weniger dauerhaftem Holz. Zum einen sind die Latten nicht so fäulnisanfällig, weil sie keinen direkten Erdkontakt haben, zum anderen lassen sie sich im Bedarfsfall relativ schnell austauschen.

Den blumigen Rahmen bekommen Zäune, wenn man noch etwas Platz für einen Pflanzstreifen lässt. Hier blühen Dahlien bis zum ersten Frost und die Passionsblume erobert mit der Zeit die naturbelassenen Holzlatten

Restholz vom Baum- oder Strauchschnitt ist oft viel zu schade zum Häckseln! Wer ein individuelles Gartentor oder Zaunelement haben möchte, kann dieses aus stärkeren Ästen leicht zusammenbauen. Weidenruten, die man am oberen Ende einflicht, sowie Zaunkappen aus Ton geben den letzten Schliff

Ein weißer Anstrich macht den Lattenzaun zum edlen Blickfang. Farbenfrohe Pflanzen wie die Lampionblume mit ihren orangefarbenen Fruchthüllen kommen davor toll zur Geltung

Passend zum Herbst schmücken die mit Zieräpfeln dekorierten Windlichter aus schlichten Gläsern und roten Kerzen den Lattenzaun. Tipp: Wer sie auf beiden Seiten des Zauns aufhängt, erfreut auch die Passanten

Weidenruten oder Haselnusszweige sind frisch geschnitten so biegsam, dass man sie leicht um senkrechte Pfosten flechten kann. Um solch einen hohen Zaun zu bauen, muss man schon viel Schnittgut haben – ansonsten lassen sich Weidenruten auch bestellen

Ein Anstrich mit vorzugsweise umweltfreundlichen Bio- oder Naturfarben sorgt für die ganz persönliche Note. Weiß passt zur klassischen Gartengestaltung, wirkt aber leicht etwas schmuddelig. Blau oder Rot machen den Vorgarten freundlicher, können den blühenden Beeten hinter dem Zaun aber auch viel von ihrer Farbwirkung nehmen. Ein gute Kompromiss sind daher Grau- oder Brauntöne. Blumig wird es mit einjährigen Kletterpflanzen wie Kapuzinerkresse oder Prunkwinde als farbenfrohe Zaungäste.

Holzzäune sind als gewachsenes Material vergänglich, doch lässt sich ihre Lebensdauer mit ein paar einfachen Maßnahmen verlängern: Alle Zaunteile die direkten Bodenkontakt haben, sind durch Feuchtigkeit besonders anfällig. Daher fixiert man Pfosten mit Pfostenschuhen oder Einschlaghülsen aus Metall in der Erde, die fest einbetoniert oder eingerammt werden. Einschlaghülsen sind beim Zaunbau recht unkompliziert, da man auf Betonfundamente verzichten kann. Sie haben jedoch in lehmigen und tonigen Böden genügend Halt.

Die Pfosten des Holzzaunes müssen gut verankert sein. Einschlaghülsen aus Metall (links) sind nur für bindige Böden zu empfehlen. Pfostenschuhe mit kleinen Punktfundamenten (rechts) sind im Zweifel die bessere Wahl

Der sogenannte konstruktive Holzschutz sorgt dafür, dass Regenwasser gut ablaufen kann und dass die hölzernen Bauteile des Zauns keinen Erdkontakt haben: Verzinkte Pfostenkappen beziehungsweise ein Abschrägen oder Abrunden der Pfosten verhindern, dass das Regenwasser in die Stirnflächen einsickert. Durch eine schmale, abgeschrägte Tropfkante (45-Grad-Winkel) an der Unterseite waagerechter Latten trocknet das Holz schneller ab. Achten Sie auch bei Fertigzäunen auf diese Details. Manche Hersteller geben Garantien auf Haltbarkeit und Farbstabilität ihrer Produkte. Verwenden Sie beim Zaunbau außerdem stets Edelstahlschrauben, damit sich im Holz keine unschönen Rostflecken bilden. Versenkte Schrauben und Nagelköpfe sollten Sie verkitten. Holzschutzlasuren schützen vor Witterungseinflüssen wie Regen und Sonne; Öle und Wachse machen das Holz ebenfalls unempfindlicher.

Holzschutzlasuren oder -öle machen den Zaun unempfindlicher und somit langlebiger. Sie müssen jedoch regelmäßig erneuert werden

Kletterpflanzen fangen mit ihren Blättern im Sommer zwar Regen ab, Immergrüne wie der Efeu halten im Winter jedoch die Feuchtigkeit am Holz. Bedenken Sie außerdem, dass ein Schutzanstrich nach dem Begrünen mit Kletterpflanzen nicht mehr ohne Weiteres möglich ist.