Kartoffelschalen und alte Kartoffeln, die schon keimen, sollten nicht im einfach weggeworfen werden. Denn die Überbleibsel lassen sich im Alltag vielseitig einsetzen.
NRW – Kartoffeln gelten als gesund und sogar als Wundermittel, da sie eine Menge Kalium sowie die Vitamine B und C enthalten. Zu rund 80 Prozent bestehen die Knollen aus Wasser. Damit sind sie – anders als viele denken – auch keine Dickmacher. Mit 68 Kalorien pro Hundert Gramm enthalten Kartoffeln weniger Energie als andere Beilagen wie zum Beispiel Reis (gekocht 120 kcal/ 100 g) oder Nudeln (gekocht 120 kcal/100 g).
In den Schalen stecken allerdings giftige Glykoalkaloide (insbesondere Solanin). Vor allem Kinder sollten daher Kartoffeln niemals roh mit Schale, sondern lieber geschälte Kartoffeln essen. Auch, wenn das Wurzelgemüse bereits gekeimt ist, sollte man es nicht mehr verzehren. Denn an den Keimstellen ist der Solaningehalt besonders hoch. Das Gleiche gilt für solche Stellen, die noch grün sind.
Durch die richtige Lagerung kann zu schnelles Keimen der Kartoffeln zwar verhindert werden. Wenn es dann aber doch passiert, heißt das aber nicht, dass die Kartoffeln sofort in den Müll müssen. Kartoffelschalen oder bereits keimende Kartoffeln können kompostiert werden. Wenn kein Kompost vorhanden ist, werden sie über die Biotonne entsorgt. Noch viel besser als wegwerfen ist allerdings: Weiterverwenden!
Denn Kartoffelreste sind echte Alleskönner im Haushalt, wie die Webseite die Kartoffel.de berichtet. So eignen sie sich beispielsweise als natürliches Putzmittel oder um Flecken zu entfernen – ganz ohne Chemie. Auch Kartoffelwasser eignet sich noch für so manche Anwendungen im Haushalt.
Wer nach einem natürlichen Putzmittel sucht, kann es also mal mit Kartoffeln probieren. Das sind die besten Lifehacks mit der beliebten Knolle:
Auch Kartoffelwasser sollte nach dem Kochen nicht einfach weggekippt werden. Es eignet sich ebenso als natürlicher Alltagshelfer. So kann man damit beispielsweise:
Handelt es sich nur um kleinere Flecken, kann das Wäschestück auch punktuell mit einer Kartoffel eingerieben und später ausgebürstet werden. Übrigens sind Kartoffeln damit nicht nur die perfekte Beilage zu Spinat: Wenn beim Essen fiese grüne Spinatflecken auf der Kleidung landen, lassen sie sich ebenfalls auf diese Weise vorbehandeln.
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