Rost bei Neuwagen: Liste enthüllt, welche Autos im Rekordtempo verrotten - FOCUS Online

2022-05-06 18:01:38 By : Ms. Daisy Wang

Eigentlich wurde in den vergangenen Jahrzehnten die Rostvorsorge deutlich besser. Doch wegen Sparmaßnahmen gibt es bei vielen Marken einen Rückschritt, berichtet die Zeitschrift "AutoBild". Warum unsere Autos wieder rosten und welche Modelle betroffen sind.

Jeder Autofan kennt die Geschichte vom Alfasud . Technisch und optisch war der kompakte Alfa Romeo aus den 1970er Jahren hochmodern. Doch der Rost zerstörte das Image des Autos - und schadete der kompletten Marke. Der in die Hohlräume gespritzte Schaum wurde nach und nach porös und zog mehr Feuchtigkeit als zuvor an. Einige Autos kamen bereits mit Rostschäden zum Händler. Erst im Zuge eines umfassenden Facelifts zum Modelljahr 1981 wurde vieles besser. Da war das Kind aber schon in den Image-Brunnen gefallen. „Alfa Rosteo“ oder „Rostet schon im Prospekt“ lästerten Presse und Publikum über die schönen Italo-Schlitten.

Heute, so denken viele Autofahrer, ist Rost doch kein Problem mehr, in Zeiten vollverzinkter Karosserien und höchster Qualitätskontrollen bei der Produktion. Tatsächlich halten Autos eigentlich immer länger, das Durchschnittsalter in Deutschland liegt aktuell bei 9,4 Jahren. Bis ein Wagen den Schrottplatz sieht, dauert es im Schnitt sogar 18 Jahre.

Doch die besten Zeiten in Sachen Rostvorsorge haben unsere Autos offenbar hinter sich. Und es steht zu befürchten, dass bei den heutigen Neuwagen die künftige Gammler-Quote sprunghaft ansteigt. Das hat ein Report aus Schweden enthüllt, über den die Zeitschrift "AutoBild" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. "Per Endoskop werden Hohlräume unter­sucht, Verkleidungen komplett de­montiert und mögli­che Schwachstellen wie Überlappungen, Hohlraumschutz und Feuchtigkeitsnester analysiert", beschreibt die Zeitschrift das Vorgehen der Untersuchung. Das Ergebnis ist eine Sterne-Bewertung: Fünf von fünf Sternen bedeutet perfekter Rostschutz. Je weniger Sterne, desto stärker kann sich die braune Pest im Wagen ausbreiten. Was bei der Untersuchung zutage kam, ist erhellend und erschreckend zugleich.

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Einschränkend muss man vorweg nehmen, dass Schweden ein Sonderfall ist; wegen der schneereichen Winter mit entsprechendem Streusalz-Einsatz hat der Rost viel bessere Bedingungen als etwa in Deutschland. Ein Auto in Skandinavien wird also tendenziell schneller rosten als eines in Deutschland. Vorsicht ist daher geboten, wenn man über Grauimporte einen günstigen Neuwagen aus Skandinavien importiert. Das kann sogar zu Garantie-Problemen führen, wenn man Rostschäden dann bei einem deutschen Händler oder Importeur geltend macht.

Klar ist: Viele Autohersteller sparen oder schlampen (wieder) beim Rostschutz. Deutsche Autobauer wie Audi, VW, Mercedes und BMW, aber auch die der französische Hersteller Renault schneiden dabei noch vergleichsweise gut ab, während ausgerechnet die für ihre Zuverlässigkeit oft gelobten Japaner erhebliche Rostprobleme haben. Einer der Gründe: Unter großen Abdeckplatten sammelt sich Gammel und Dreck, der Feuchtigkeit anzieht und dem Rost alle Grenzen weit öffnet. Die "AutoBild" nennt einige besonders krasse Rost-Beschleuniger:

Auch ihrer Heimatmarke Volvo attestieren die Schweden ein nachlassendes Niveau bei der Rostvorsorge. Für ältere Volvos gilt das geflügelte Wort vom unverwüstlichen Schwedenstahl tatsächlich. Doch seit die Schweden zum chinesischen Geely-Konzern gehören, kreist offenbar der Sparstift überm Lastenheft: Die 2018 getesteten Modelle XC40 und V60 erreichen nur noch drei von fünf möglichen Sternen.

"Wer vor abnehmender Aufprallstabilität und Rost Ruhe haben möchte, sollte sich einen Audi, BMW, Renault oder älteren Volvo kaufen", so das Fazit der "AutoBild". Generell schneiden die deutschen Hersteller gut ab - abgesehen von Ford. Gerade Mercedes hat aus dem Rost-Desaster der alten E-Klasse (W210) gelernt. Bei den Franzosen ist Renault das Positiv-Beispiel, während Peugeot und Citroën offenbar Gammel-affiner sind. Das sind laut der Schweden-Studie die Rost-Feinde und die Schnell-Gammler (je mehr Sterne, desto Rost-resistenter):

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Fazit der "AutoBild". Generell schneiden die deutschen Hersteller gut ab - abgesehen von Ford. Kein Wunder. Es heißt ja auch landläufig: "Mit Ford fährt man fort und zu Fuß geht man heim"! Der Einfluss der US Mutter macht sich auch hier bemerkbar ähnlich dem der Chinesen bei Volvo in Schweden. Sollte Präsident Trump mal zu Kenntnis nehmen wenn er seine "US Produkte" wie Sauerbier anpreist und "America First" plärrt!

Zwischen Baujahren 1995 und 2006 rosten,hatte C Klasse und ML ,seit dem nie wieder Stern.Alter Honda CRV bj 2004 von meiner Frau rostet nicht, und das war ein Wagen für 30K Euro, der ML 74K Neupreis rostet,da wurde mehr Geld an Lack bezahlt wie für Inspektion.Mercedes hat selbst viele Kunden vergrault und ist in Deutschland weit hinter BMW und Audi und das selbstverschuldet.

Betrachten wir verschiedene Fahrzeug Modelle mit entsprechenden Alter schneidet Mercedes am schlechtesten ab. Ein Bekannter von mir ein ehemaliger Mercedes Mechaniker erzählte mir das fast alle Modellreihen mit Rost Problemen zu kämpfen haben. Das habe ich ihm erst nicht abgekauft und habe mir verschiedene Mercedes Modelle angeschaut. Ab 8 Jahren fingen sie tatsächlich an zu Rosten. Das habe ich von FIAT erwartet oder Citroen aber nicht von einem Namenhaften Hersteller wie Mercedes. Und dies fällt mir immer mehr auf. Von Honda merke ich das nicht

Montag, 12.11.2018 | 18:14 | Michael Bauer  | 1 Antwort

Leider wurde hier die Aufzählung dieser tollen Automarke vergessen. Mein 15 Jahre altes Cabrio mit 150 Tkm und täglicher Beanspruchung hat NULL (!!) Rost und läuft wie ein Uhrwerk.

...Weil es auch diesen Hersteller nicht mehr gibt. Daher werden die verbliebenen Exemplare entsprechend gepflegt um sie, auch angesichts der "angespannten" Ersatzteil Situation, so lange wie möglich zu erhalten. Aber vielleicht kann man, wie beim Borgward, bald auch einen chinesischen "pseudo Saab" kaufen?

Montag, 12.11.2018 | 13:52 | Gerd Wichtel  | 1 Antwort

Salz alleine käme gar nicht so leicht in alle Ecken, aber heute wrd häufig eine flüssige Salzlauge "gestreut" und die kommt in alle Ecken und Winkel und ist viel aggressiver.

Das loest sich genauso auf und bildet eine Lauge... Es ist nur nicht so schnell wirksam wie das vorgenaesste Salz.

Vorsicht sei geboten wer Neuwagen aus dem Norden impotiere, es würde sogar Garantieverlust drohen. Das ist ja wirklich der absolute Blödsinn! Ein Neuwagen ist ein Neuwagen und fuhr somit nicht über Salzpisten und selbst wenn er es täte gälte die Gewährleistung weiterhin, denn nirgends steht geschrieben, dass die Autos nur im Sommer fahren dürfen und am besten noch weit weg von den Meeresküsten.

ein Statussymbol war und lange gut aussehen musste sind schon lange vorbei. Leitende Angestellte mit dem Privileg auf einen dicken Dienstwagen ist es doch völlig Hupe wie der Wagen nach 2 oder 4 Jahren aussieht. Ich persönlich betrachte ein Auto als reinen Gebrauchsgegenstand, kaufe das Fahrzeug rein nach dem optimalen Preis-Leistungsverhältnis und wenn sich irgendwann die Verschleisserscheinungen bemerkbar machen suche ich halt jemanden der dem Möhrchen ein Gnadenbrot zukommen lässt. Und dafür dass sich ein Neuwagen schon nach maximal 8 Jahren rechnet sorgen schon die immer willkürlicheren Abgasvorschriften. Also wofür ein überteuertes "Langzeitauto" kaufen, wenn es dann doch nach Osteuropa oder Afrika verramscht wird?

In der Produktion hat sich viel getan. Vor allem Roberter arbeiten verläßlich so gut, wie man sie programmiert hat. Einmal gut, immer gut. Kein Vergleich mit Handarbeit beim Abdichten, schweißen, konservieren. Andererseits gibt es konstruktive Probleme, die sich erst mit der Zeit offenbaren. WENN es dann das Modell noch gibt, kann man sie abstellen. Aber welchen Gewinn kann ein Hersteller heutzutage aus langlebigen Autos ziehen? Irgendeine neue Umweltnorm sorgt seit Jahren dafür, daß kaum ein Wagen in anspruchsvollen Händen das zehnte Lebensjahr erreicht. Und falls es doch ein zweites Leben gibt, erfahren das die Wagen entweder in Gefilden, wo die Sonne scheint oder wo es mehr Schweißer als Prüfer gibt.

In einem Land, in dem mit schöner Regelmäßigkeit die Abgasbestimmungen schneller nach unten korrigiert werden wie die Autobauer neue Modelle oder Motoren auf den Markt bringen können, in solch einem Land muss man nicht über nach 10.15 oder 20 Jahren auftretenden starken Rostmängeln reden.

Montag, 12.11.2018 | 13:00 | Klaus Wagner  | 1 Antwort

recherchiert den in Skandinavien gibt es zwar meist viel Schnee aber fast kein Einsatz von Tausalz da die Straßen dort mit Splitt rutschfest gemacht werden außerdem sind dort im Winter Spikereifen erlaubt die den Einsatz von Tausalzen überflüssig macht das eh bei tiefen Außentemperaturen unterhalb 10 - Grad unwirksam ist, und noch was zum Schluss wer auf der Suche nach Jungtimern ist findet dort Super Erhaltene Fahrzeuge,

Genau .Viele Oldtimer Freunde suchen genau deshalb in Skandinavien nach ihren Fahrzeugen.. ....................

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