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Jürgen Bachmann hat als Kfz-Mechaniker über 40 Jahre Berufserfahrung. Als Spezialist kümmert er sich um Fahrzeuge der Marken Jaguar und Land Rover bei der Werner Haas Automobile GmbH in Augsburg . Neben dem täglichen Geschäft als Werkstattleiter der Jaguar-Abteilung im Autohaus, arbeitet er Hand in Hand mit seinen drei auf Oldtimer spezialisierten Kfz-Mechatronikern und ist dadurch auch für die zahlreichen automobilen Schätze der Kunden des Jaguar- und Land Rover-Autohauses, verantwortlich.
In einer abgetrennten Halle wartet, repariert oder restauriert er zusammen mit seinem Team rund 60 Jaguar und Land Rover Fahrzeuge im Jahr. „Viele dieser Fahrzeuge kenne ich bereits seit Jahrzehnten“, erzählt Jürgen Bachmann, der gerade einen Jaguar XJ-S, Baujahr 1988 mit V12-Motor auf der Hebebühne stehen hat. „Diesen Wagen habe ich persönlich unmittelbar nach dem Neukauf durch unseren Kunden umgebaut.“ Damals wurden andere Scheinwerfer, ein dezentes Spoiler-Kit und eine Fahrwerkstieferlegung verbaut. Hinzu kamen „Kleinigkeiten“, wie ein anderer Verdeck-Himmel und ein Lederbesatz am Lenkradtopf.
„Der Kunde wollte bereits damals den Jaguar möglichst sein ganzes Leben besitzen und genießen“, weiß der Oldtimer-Experte zu berichten. „Er hat daher immer jeden Kundendienst machen, und, wenn irgendetwas kaputt war, sofort das Fahrzeug reparieren lassen. Das sind zunächst die besten Voraussetzungen, damit ein Fahrzeug tatsächlich einmal die 30 Jahre bis zum Oldtimer überlebt.“ Und Jürgen Bachmann weiß, wovon er spricht. Vielen fällt irgendwann mal auf, dass nach vielen Jahren des Gebrauchs ihr Fahrzeug was Besonderes sein könnte und möchten es dann erhalten.
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Wenn die Pflege und der Service vernachlässigt worden ist, kann es aber oft schon zu spät sein, weil der Zustand bereits so schlecht geworden ist, dass Reparatur- und Ersatzteilkosten deutlich über dem Wert des Fahrzeugs liegen. Dies geschieht meist bei einst hochpreisigen Fahrzeugen, wenn sie deutlich über 20 Jahre alt sind, bei weniger teuren Fahrzeugen hingegen meist im Alter zwischen 15 und 20 Jahren. „Wer damit liebäugelt, seinen Wagen unter seinen eigenen Händen zum Oldtimer reifen zu lassen, muss daher rechtzeitig mit den Erhaltungsmaßnahmen beginnen“, rät der erfahrene Meister. „Am besten schon beim Neukauf des Fahrzeugs, wie bei unserem XJ-S.“
Doch wie sehen diese Maßnahmen aus? Sie lassen sich zunächst grob in die drei Kategorien Rostverhinderung, sowie technische und optische Erhaltung einteilen. Beginnen wir mit der Rostverhinderung. Ende der 1980er Jahre war das Thema Rostschutz bei vielen Herstellern bereits Standard. In der Produktion wurden Hohlräume mit Wachs ausgesprüht und die Karosserien zusätzlich oft noch verzinkt. Auf den Unterboden kam neben einer Grundierung meist auch noch ein gummiartiger Unterbodenschutz. „Alles bewährte sich über die normale Lebensdauer eines Fahrzeugs recht gut“, sagt Jürgen Bachmann. „Danach, so nach 10 bis 15 Jahren fangen selbst verzinkte Fahrzeuge allmählich zu rosten an.“
Die Erklärung ist einfach: Ähnlich wie Lack, versiegelt die Zinkschicht einerseits den Stahl gegen Feuchtigkeit und Sauerstoff, andererseits setzen Sauerstoff und Feuchtigkeit einen chemischen Prozess zwischen den beiden Metallen Zink und Stahl in Gang. Dabei wird das Zink (anstelle des Stahls) verbraucht. Fachleute sprechen hier von der sogenannten “Opferanode” (elektrochemischer Prozess). Ist das Zink aufgebraucht, ist der Stahl irgendwann ungeschützt und beginnt zu rosten. Dieser Prozess lässt sich aber lang herauszögern, wenn das verzinkte Stahlblech zusätzlich durch Lack vor Sauerstoff und Feuchtigkeit geschützt ist.
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An unserem Jaguar kontrolliert daher Jürgen alle bekannten neuralgischen Punkte auf Rost bzw. auf Schäden in der Lackierung oder Unterbodenschutz. „Der XJ-S hat einige Stellen, die man mindestens zwei Mal im Jahr, am Besten im Frühjahr und Herbst, kontrollieren sollte“, weiß der Oldtimer-Profi. „Anfällig für Rost sind die Kanten und Falze vom Kofferraumdeckel, Motorhaube und Türen, die Spritzwände der inneren vorderen Kotflügel, sowie die Spritzwand zur Fahrgastzelle, der Bereich der A-Säule, die Einstiege, die Radhauskanten, der Kofferraumboden und der Unterboden unter Fahrer- und Beifahrersitz.“
Mit diesen Roststellen steht der Jaguar XJ-S nicht alleine da. Die meisten Fahrzeuge rosten bevorzugt an diesen Stellen. „Es sind die Bereiche, die starken thermischen, mechanischen und/oder chemischen Belastungen ausgesetzt sind“, erklärt Jürgen Bachmann. „Findet sich hier oder woanders eine Beschädigung im Lack oder im Unterbodenschutz sollte diese näher auf bereits beginnenden Rostbefall untersucht und wenn möglich, sofort repariert und geschlossen werden.“
Zwei Mängel konnte Jürgen Bachmann am XJ-S feststellen. „Der Kofferraumdeckel schabt beim Zuschlagen an der Kofferraumkante und das Blech liegt hier blank“, so der Jaguar-Kenner. „Wir tupfen hier den Lack nach und justieren den Deckel neu.“ Die zweite Stelle sind vier blanke Schraubenköpfe zur Befestigung der beiden Gummipuffer an der Hinterachse innerhalb des rechten hinteren Radhauses. „Da hier noch kein Rost zu sehen ist, genügt es völlig, sie dünn mit Unterbodenschutz einzusprühen“, so Jürgen Bachmann. Zur Rostvorsorge gehört es auch, die Wasserablässe der Karosserie regelmäßig auf Durchlässigkeit zu prüfen und sie mit einem Wasserstrahl oder Pressluft zu reinigen. Sie finden sich entlang der Deckelkanten, unterhalb der Türen und bei einigen Fahrzeugen auch am Schiebedach oder der A-Säule.
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Zur Prüfung des Fahrwerks muss, sofern (noch) möglich, zuerst ein Schmierdienst durchgeführt werden. Erst dann lässt sich das Spiel von Trag-, Kugelgelenken, Führungsbüchsen, Lenkgetriebe und Radlager fachgerecht beurteilen. Hierzu ist es auch hilfreich, wenn man zu zweit ist, da der eine am Rad ziehen und drücken kann, während der andere, das Spiel von der Gegenseite kontrolliert. „Das Spiel dieser Baugruppen sollte je nach Beanspruchung regelmäßig, aber mindestens zweimal im Jahr kontrolliert werden“, rät Jürgen Bachmann. „Reparaturen sind hier, da diese Baugruppen sicherheitsrelevant sind, immer möglichst zeitnah durchzuführen.“
Darüber hinaus werden durch die Reparaturen Folgeschäden, wie starker Verschleiß an den Reifen, vermieden. Selbstverständlich gehört zu einem vollständigen Schmierdienst auch das Ölen und Fetten von Scharnieren, Schlössern und Gestängen der Karosserie.
Wichtig ist auch, einmal im Jahr die Bremsflüssigkeit zu wechseln. Sie ist hygroskopisch, d.h. sie zieht Wasser an. Bei starker Beanspruchung kann daher die Bremsflüssigkeit zu kochen beginnen, was Dampfblasen verursacht. Die Folge: Der Bremsdruck bricht zusammen und die Bremse versagt. „Zudem verursacht die Feuchtigkeit in der Bremsanlage Rost bzw. Alu-Korrosion, was ebenfalls die Bauteile schädigt“, ergänzt Jürgen Bachmann. „Festgefressene Bremskolben sind dann keine Seltenheit.“
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Keinesfalls vergessen darf man auch, die Betriebsstoffe, wie Motor-, (Automatik-) Getriebe- und Differential-Öl gemäß den Serviceintervallen zu wechseln. Hierzu gehört auch der Tausch des Ölfilters. „Wer lange noch sein Fahrzeug fahren möchte, darf gerade bei den Kundendiensten keinesfalls sparen“, rät Jürgen Bachmann. „So sind gute Markenöle das A und O eines langen Motor- oder Getriebelebens.“ Dabei ist selbstverständlich darauf zu achten, dass stets die für das Fahrzeug freigegebenen Öle verwendet werden. Gleiches gilt auch für Luftfilter und Zündkerzen. Wer hier spart, oder auf Billigprodukte zurückgreift, riskiert wegen Überfettung des Gemisches oder Zündaussetzer einen kapitalen Motorschaden.
Ganz wichtig ist auch die Kontrolle der Kühlflüssigkeit. „Die Kühlflüssigkeit sollte genügend Frostschutz enthalten“, so Jürgen Bachmann, „ansonsten kann es den Motorblock wegen gefrorenem Kühlwasser im Winter zerreißen.“ Zudem sorgen die Kühlerzusätze auch für die Schmierung der Wasserpumpe, verhindern Dampfblasenbildung bzw. Kavitationsschäden und reduzieren die Korrosion.
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Zur Kontrolle des Kühlkreislaufes gehört es auch, alle Kühlerschläuche und den Kühler auf Dichtheit zu prüfen. Schäden sind hier sofort zu beheben. Dies gilt insbesondere auch für Keil- oder Zahnriemen. „Die so genannten Steuerriemen, egal ob sie im oder außerhalb des Motors laufen, sind lebenswichtig für ihn“ warnt der Kfz-Profi. „Sie wechselt man lieber etwas zu früh, um keinesfalls ein Risiko einzugehen.“
Um sämtliche Gummis am Fahrzeug, egal ob Dichtgummi, Kraftstoff- oder Kühlerschlauch, aber auch Gummis an Traggelenken dauerhaft geschmeidig zu halten, hat sich Silikonöl bewährt. „Man sollte das Öl regelmäßig, spätestens alle vier Monate, auf die Gummis sprühen und leicht mit einem Tuch verreiben, so dass ein dünner Film entsteht“, erklärt Jürgen Bachmann. „Das Silikonöl verhindert so zuverlässig ein Aushärten des Gummis.“
Ein Tipp von Jürgen Bachmann: „Wer sein Fahrzeug über die Youngtimer-Zeit bringen möchte, darf keinesfalls an Ersatzteilen sparen. Ist was defekt, ist es sofort zu ersetzen, sonst kommt es zum Wartungsstau. Selbstverständlich sollten auch immer nur die besten Teile verbaut werden und keinesfalls billige B-Ware aus dem Internet oder vom Teilemarkt. Auch ist es eine Überlegung wert, zum Beispiel einen Auspuff aus VA zu montieren oder eine bessere Wasserpumpe einzubauen.“ Wer absehen kann, dass neuralgische Teile irgendwann nicht mehr lieferbar sind, sollte sich einige davon auf Lager legen, solange sie noch lieferbar sind. Das betrifft oft Scheinwerfer, Gläser, Stoffbezüge, Innenverkleidungen, Zierleisten, Embleme oder Schalter.
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Jürgen Bachmann ist hier aber immer noch nicht am Ende mit seinen Tipps. Er und seine Mitarbeiter wissen noch viel mehr über die Erhaltung eines Youngtimers zu berichten. Im zweiten Teil erfahren Sie, wie man Lack, Chrom und das Interieur pflegt und konserviert.
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