Beitrag zum Umweltschutz im Salon
Andreas Ehrle denkt an die Umwelt und kauft deshalb wiederverwendbare Aluminiumfolie. Die braucht er, um Strähnchen zu färben. Die Kunden sind begeistert.
Der Friseur-Salon von Andreas Ehrle in Tübingen-Lustnau ist bunt und stylisch. Überall hängen Bilder, Fotos, Skulpturen, Schallplatten, Spiegel und Sprüche an den Wänden. Man sieht, dass sich da einer Gedanken gemacht hat. Ehrle, der selbst mit seinen vielen Tätowierungen an Armen und Hals wie ein kleines Kunstwerk aussieht, beschäftigt sich aber nicht nur mit kreativer Einrichtung. Er möchte etwas für den Umweltschutz tun.
Seit kurzem verwendet Ehrle deshalb nur noch wiederverwendbare Aluminiumfolie. Die Folie braucht jeder Friseur, um Haarsträhnen zu färben. Normalerweise kommt Haushaltsfolie zum Einsatz, die danach im Müll landet. Bei Ehrle kommt pro Woche eine ganze Kiste mit benutzter Aluminiumfolie zusammen. "Die ist richtig fest rein gedrückt und wiegt auch einiges", so Ehrle.
Ehrle kauft zum Färben der Haarsträhnen Folie von der Firma "First Foils" im Maintal in Hessen. Er sei bislang der einzige Friseur in Tübingen, der dort kauft. Die Firma sammelt die benutzte Folie ein, wäscht sie und bereitet sie wieder auf. Die Folie ist etwas dicker als normale Haushaltsfolie und hat kleine Noppen. "Die ist beim Haare färben noch nie gerissen", so Ehrle.
Von den Kunden bekommt er nur gutes Feedback. Viele hätten ein gutes Gewissen dabei, dass das Färben mit wiederverwendbarer Folie ein bisschen nachhaltiger ist als vorher. Auch Kundin Natalie Diefenbach findet das gut. Sie lässt sich seit 20 Jahren im Lustnauer Salon "Déja Vu" die Haare machen. Strähnchen färben gehöre einfach dazu und nun würde viel Müll vermieden, so Diefenbach.
Friseur Andreas Ehrle hofft, dass nun noch mehr Friseure bei "First Foils" wiederverwendbare Aluminiumfolie kaufen. Die ist zwar etwas teurer als die andere, aber das gibt Ehrle gerne aus. Das sei sein Beitrag zum Umweltschutz und die Idee mit der Folie sei genial.
"Ich finde die Idee so gut, ich frage mich, warum ich nicht selber drauf gekommen bin."
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